Lachen unter Beweis!

Wenn wir keinen Beweis haben sprechen wir meistens von einem Wunder. „Ein Wunder ist geschehen“. Als Wunder bezeichnen wir auch oft etwas, das die Wissenschaft zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erklären kann. Viele Wunder lösen sich auf, wenn wir es schaffen eine Erklärung zu finden und Vorgänge belegen oder nachvollziehen können. Viele Dinge, die für uns selbstverständlich sind, waren für unsere Vorfahren noch ein Wunder.

Ist die Wirkung von Lachen ein Wunder?

Die gesundheitliche Wirkung von Lachen ist kein Wunder, denn es gibt zahlreiche Beweise und Studien.
Ein paar möchte ich dir heute vorstellen, denn wir fühlen nicht nur, dass Lachen wirkt und uns gut tut, sondern es haben sich schon einige Wissenschaftler damit beschäftigt. Es gibt auch die Gelotologie, die Lachforschung, die befasst sich nicht nur mit den medizinischen Vorteilen sondern umfasst das gesamte Spektrum des Lachens. Meine Aufmerksamkeit gilt jedoch vorallem den gesundheitlichen Aspekten.

die lachende Heilung

Eine der ersten Aufzeichnung (Studie ist zu hoch gegriffen, denn es war nur ein Probant), die sich mit der lachenden Heilung beschäftigt hat, ist von Norman Cousins er beschreibt in seinem Buch „der Arzt in uns selbst“ wie er  seine lebensbedrohliche Krankheit (Spondylitis ankylosana) , nach Aussagen der Ärzte standen seine Chancen 1 zu 500, durch Lachen gemindert und geheilt hat.
Er beschloss, sich der negativen Umgebung seines Krankenhauszimmers zu entziehen und bemerkte, dass 10 Minuten herzhaftes Lachen ihm 2 Stunden schmerzfreien Schlaf brachten. Ich möchte nicht vorenthalten, dass er auch sehr hohe Dosen Vitamin C in Form von Infusion bekam, die seinen Gesundheitszustand verbesserten. Fest steht jedoch, Cousins veränderte durch das Lachen seine Körperchemie.

Lachen und Diabetes

Eine sehr interessante Studie gibt es von der Universität Tsukuba in Japan (2007). Dort wurde einer Gruppe Diabetespatienten eine Stunde lang Comedy Programme gezeigt. Die Blutzuckerspiegel dieser Patienten waren danach besser eingestellt, als die Werte der Patienten der Kontrollgruppe, die sich einen Vortrag über Diabetes anhörten.

Zum Thema Diabetes erschien 2013 eine Studie in Maribor. Eine Gruppe der Diabetes Patienten, führte die eine halbe Stunde Lachyoga durch, die Kontrollgruppe bekam nur Literatur zu lesen. Der Blutzuckerwert der lachenden Patienten reduzierte sich nach nur einer halben Stunde Lachyoga. Das weitere besondere Ergebnis war, dass bei der Lachyogagruppe nach dem Essen der Blutzuckerwert weiter gesunken war, der Wert bei der Kontrollgruppe war im Vergleich zum Ausgangswert gestiegen.

Lachen und das Cortisol

Cortisol wird vor allem bei Stress freigesetzt und ist für den Körper ein sehr wichtiger Schutzmechanismus. In Ruhephasen sinkt der Cortisol Spiegel wieder und alles ist im Gleichgewicht. Bei anhaltendem Stress lässt Cortisol sich jedoch nicht mehr regulieren und liegt in zu hohen Mengen im Körper vor. Das zieht zahlreiche stressbedingte Erkrankungen wie Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Beschwerden bei der Atmung, Herz –  Rythmusstörungen, Rückenschmerzen uvm. nach sich.
Nun gibt es nach Lachstudien Hoffnung, diesem Stressphänomen doch mit Freude und Leichtigkeit an den Kragen zu rücken. Lachen lässt das Cortisol schmelzen. In Studien wurden die Auswirkungen auf Cortisol bei der Lachtherapie ebenso die Wirkung bei Qigong Übungen überprüft. Nachweislich senkte sich der Cortisol Spiegel bedeutend, ebenso der Blutdruck und die Herzratenvariabilität (ein Maß für die Anpassungsfähigkeit und unsere Reservekapazität).

Laut Arbeiterkammer sind die meisten Krankenstände auf durch Stress ausgelöste Krankheiten zurückzuführen. Lachen am Arbeitsplatz eine gesunde Prävention. Gönn deinem Körper Pause vom Stress und Lache.

Lachen stärkt dein Herz

2009 wurde in einer Studie untersucht, wie einflussreich Lachen auf unser Cardiovaskuläres System ist. Die eine Gruppe durfte wieder Comedy anschauen im Vergleich zur Kontrollgruppe, die sich mit lesen beschäftigen durfte. Nachweislich wurde durch das Lachen vermehrt ß-Endorphin freigesetzt, welche unter anderem eine Wirkung auf das Endothel auslöste. Die Gefäßdilatation (Gefäßerweiterung) wurde gesteigert, die Plättchenaggregation ( = das Zusammenhaften der Plättchen, diese bewirkt eine Versteifung der Gefäße und verhindert eine gute Durchblutung, wie ein verstpfter Abfluß) gehemmt und Entzündungsfaktoren wurden gesenkt. Also auch hier ein sehr positiver Beweis für die positive, schützende Wirkung von Lachen auf das Herz und die Gefäße.

Die häufigste Todesursache bei Frauen und Männern sind Krankheiten des Herz und Kreislaufsystems (lt. Statistik Austria). Ein leichter, kostengünstiger Ansatz ist, wie die Studie zeigt, mehr zu Lachen.

Als studierte Naturwissenschaftlerin freut es mich umso mehr sagen bzw schreiben zu können:

Es ist bewiesen, dass Lachen wirkt!

Das war nur ein kleiner Auszug aus medizinischen Publikationen über Lachen.

Verfasse eine Studie für dich, indem du es selbst ausprobierst und die Lach Wirkung auf deinen Körper spürst!

hier gibts die Möglichkeit für deine persönliche Lachstudie 🙂